Das kantonale System der Beschäftigungs- und Integrationsangebote der Sozialhilfe BIAS wird im Rahmen des Projekts «Veränderungen Arbeitsintegration VAI» weiterentwickelt. Ziel ist es, auch in Zukunft ein bedarfsgerechtes und wirkungsvolles Angebot für Sozialhilfebeziehende im Kanton Bern sicherzustellen.
Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) hat dazu fünf zentrale Lösungselemente definiert:
- Bewährtes beibehalten und einen guten Zugang zur beruflichen und sozialen Integration sicherstellen
- Öffentliche Ausschreibung der Leistungen im Bereich der Arbeitsintegration
- Einführung einer erfolgsorientierten Abgeltung
- Stärkere Standardisierung und Vereinheitlichung der Abklärung und Integrationsplanung
- Vergrösserung der Regionen und somit Reduktion der Anzahl Partner von heute acht auf fünf.
Die Konzeptphase des Projekts wurde im Juni 2025 freigegeben. Damit haben die Arbeiten zur fachlichen Ausgestaltung der neuen Lösung sowie zur Vorbereitung des Ausschreibungsverfahrens begonnen. Während der Konzeptphase begleitet eine breit abgestützte Fachgruppe das Projekt. Diese setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der BKSE, des VBG sowie weiteren relevanten Stakeholdern.
Für die Umsetzung des Projekts ist aktuell folgender Zeitplan vorgesehen:

Die Überlegungen zur erfolgsorientierten Abgeltung wurden gemeinsam mit dem Prüfungs- und Beratungsunternehmen PwC entwickelt. Die Ergebnisse sind im folgenden Bericht und Modellierungstool dokumentiert:
Ein von der GSI in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten von Kellerhals Carrard zeigt auf, dass die BIAS-Leistungen gemäss den Vorgaben des öffentlichen Beschaffungsrechts zu vergeben sind. Das bedeutet, dass sie aufgrund des grossen finanziellen Volumens in einer offenen Ausschreibung zu beschaffen sind: