Logo Kanton Bern / Canton de BerneGesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI)

Gesundheit und Hitze

Heisse Sommertage und langanhaltende Hitzeperioden treten immer häufiger auf und können für den Körper eine Belastung darstellen. Mit dem richtigen Verhalten kann das Risiko von gesundheitlichen Folgen reduziert werden.

Aktuelles

Der Klimawandel hat direkte und indirekte Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des alltäglichen Lebens, der Gesundheit und der Leistungsfähigkeit. Die Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit durch das Klima führt das Bundesamt für Umwelt als prioritäres Risiko für die Schweiz auf.

Hohe Umgebungstemperaturen und Hitzewellen stellen ein ernstes Gesundheitsrisiko dar. Hitze kann Menschen schwächen, bestehende Krankheiten verschlimmern sowie verschiedene Krankheiten unterschiedlichen Schweregrades hervorrufen. Dies geht von leichten Beschwerden wie Hautentzündungen über Krämpfe oder Erschöpfung bis hin zu schwerwiegenden Fällen wie dem Hitzschlag. Hitze verursacht in der Schweiz eine Zunahme der Notfall-Spitaleintritte und auch einen Anstieg der Todesfälle.

Zu den Risikopersonen von hitzebedingten Gesundheitseffekten zählen:

  • Ältere Menschen
  • Menschen mit chronischen Krankheiten
  • Schwangere Frauen
  • Kleinkinder
  • Personen, die im Freien arbeiten

Eine erhöhte Sterblichkeit während Hitzeperioden wird vor allem bei Personen ab 75 Jahren beobachtet. Alleinstehende ältere Menschen und pflegebedürftige Personen benötigen bei Hitzeperioden daher unsere besondere Aufmerksamkeit.

Wie soll ich mich bei Hitzeperioden und Hitzewellen verhalten?

Wichtig ist es, rechtzeitig vor einer bevorstehenden Hitzeperiode gewarnt zu werden und sich frühzeitig über die Verhaltensempfehlungen zu informieren. Die Bevölkerung wird über die App und Webseite von MeteoSchweiz über anstehende Hitzeperioden gewarnt. Nachfolgend sind die wichtigsten Verhaltensempfehlungen des BAG aufgeführt.

Drei goldene Regeln für Hitzetage

  • Körperliche Anstrengung während der heissesten Tageszeit vermeiden
  • Von Hitze fernhalten – Körper kühlen
  • Viel trinken – leicht essen

Wie können sich alleinlebende, ältere Personen und ihre Angehörigen auf Hitzeperioden vorbereiten?

  • Organisieren Sie täglichen Kontakt (z.B. Telefonate oder Besuche von Nachbarn)
  • Stellen Sie die Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken sicher
  • Legen Sie eine gut lesbare Liste mit den wichtigsten Telefonnummern bereit
  • Klären Sie bei Bedarf eine Betreuungsmöglichkeit durch Hilfsdienste ab

Was sind die Symptome bei akutem Hitzestress?

Um einen Hitzeschlag rechtzeitig erkennen zu können, ist es wichtig, auf folgende Anzeichen zu achten:

  • Hohe Körpertemperatur
  • Erhöhter Puls
  • Schwäche/Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Muskelkrämpfe
  • Trockener Mund
  • Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinsstörungen
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Was ist bei Hitzestress zu tun? Sofort handeln!

  • Betroffene Person auf ein Bett legen, Körper mit feuchten Tüchern kühlen
  • Falls die Person bei Bewusstsein ist, frisches Wasser zu trinken geben
  • Eine Ärztin oder einen Arzt rufen, sollte keine Besserung eintreten
  • Falls die Person nicht bei Bewusstsein ist, den Notfalldienst rufen

Informationen für Arbeitgeber/innen

Muss im Freien gearbeitet werden, so sind die erforderlichen Massnahmen zum Schutz von Arbeitnehmenden vor übermässiger Hitze und Sonneneinwirkung zu treffen. Wichtige Informationen und Empfehlungen für den Umgang mit Hitze am Arbeitsplatz finden Sie in der SUVA-Checkliste sowie in den Merkblättern des Staatssekretariates für Wirtschaft (SECO).

  • Kanton Bern Merkblatt «Arbeiten im Freien bei Hitze»

  • Suva Checkliste Arbeit bei Hitze im Freien

  • SECO Beurteilungshilfmittel Arbeit bei Hitze im Freien

  • SECO Merkblatt Büroarbeit bei Hitze

FAQ

Nützliche Links

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