Logo Kanton Bern / Canton de BerneGesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI)

Spécial Santé. Inklusive Perspektiven - Museumsnacht 2024

Ein Rückblick auf die Museumsnacht 2024 

Am 15. März fand die Museumsnacht 2024 statt. Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) lud unter dem Motto «Spécial Santé. Inklusive Perspektiven» zu einer Sinne- und Wissensreise im Rathaus ein.

Zu den ersten Überraschungen gehört für viele Besuchende die Installation eines Lifts an der Aussenwand des Rathauses, der allen ermöglicht, am Abend teilzunehmen und die Inklusion greifbar macht.

Schon in den frühen Morgenstunden beginnen die umfangreichen Vorbereitungen für den Abend. 

Das Schweizerische Blindenmuseum und das B. Blinden- und Behindertenzentrum Bern bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Perspektive zu wechseln und die Welt aus der Sicht von blinden oder sehbehinderten Menschen zu erleben.

Ein Mädchen, das den Versuch wagt, sich mit einem Blindenstock zu orientieren, bemerkt, wie herausfordernd dies sein kann. 

Gäste haben die Möglichkeit, eine geheime Nachricht in der Brailleschrift zu verfassen...

oder herauszufinden, wie es sich anfühlt, sich mit einer Sehbeeinträchtigung zu orientieren. 

Das Sensorium Rüttihubelbad lädt dazu ein, die eigenen Sinne auf die Probe zu stellen.

Können die Gäste aus einer Auswahl an Gefässen verschiedene Düfte identifizieren? Sind sie in der Lage, mit geschlossenen Augen Objekte nur durch Tasten zu erkennen? Und gelingt es ihnen, einen Gegenstand zu ertasten oder in Sand nachzuzeichnen, der ihnen zuvor auf den Rücken gemalt wurde?

Die Station des Pädagogischen Zentrums für Hören und Sprache bietet eine weitere Erfahrung. Durch das Tragen von Kopfhörern können Besuchende nachempfinden, welche Herausforderungen eine Hörbeeinträchtigung mit sich bringt.

Zwischen den Geschicklichkeitstests und den vielfältigen Tast-, Fühl- und Geruchserfahrungen bietet sich den Besuchenden ein besonderes Highlight: Ein Auftritt von Wag-Music.

In der WAG (Wohnen und Arbeiten für Körperbehinderte in Thun-Gwatt) leben Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Ihr Leitsatz lautet: «So viel Hilfe wie nötig, so wenig wie möglich».

Die beiden Tänzer, Jürg Koch und Lukas Schwander, vom Verein «BewegGrund», setzen ein weiteres Highlight des Abends. 

Der Verein BewegGrund fördert den inklusiven Tanz.«Inklusiv» bedeutet hier, dass Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen tanzen.

Zur Stärkung zwischendurch lädt der «Blindspot» auf dem Rathausplatz die Besucherinnen und Besucher ein. Dort warten leckere Burger und Pommes auf hungrige Gäste.

Die Blue Cocktail Bar – eine Fachorganisation des Blauen Kreuzes Bern-Solothurn-Freiburg – hält zudem eine Auswahl an alkoholfreien Getränken bereit. Die angebotenen Mocktails erfreuen sich grosser Beliebtheit, sodass sich regelmässig Schlangen bilden.

Auf dem Rathausplatz fällt den Besucherinnen und Besucher auch sofort das Blaulicht des Ambulanzfahrzeugs von Schutz und Rettung Bern ins Auge.

Besonders die Kinder zeigen sich begeistert und eilen zur Station, um das Innere des Fahrzeugs zu erkunden.

Schutz und Rettung Bern kümmert sich um Einsätze der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Zivilschutzes. Sie sind zuständig für Notfälle und Hilfe in der Stadt Bern, der Umgebung und im Kanton Bern.

Wer noch etwas loswerden möchte, kann das auf dem Rathausplatz im Wohnwagen der «Heiteren Fahne».

Aus den Besuchen der Gäste im Wohnwagen entsteht eine Idee, die Bern als solidarische Stadt aus einer inklusiven Perspektive skizziert.

Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, ein elektronisches Patientendossier (EPD) anzulegen oder dem Team der Post Sanela Health AG Fragen zu stellen.

Am Stand «Wie geht’s dir?» kann ein spielerischer Halt eingelegt, an einem Glücksrad gedreht werden und sich wertvolle Tipps zur Stärkung der psychischen Gesundheit holen.

Auch das Wissen über die Gesundheit kann bei einem Quiz getestet werden.

Im Grossratssaal können die Besuchenden in die Rolle von Parlamentsmitgliedern schlüpfen und an einer nachempfundenen Diskussion über das Behindertenleistungsgesetz teilnehmen, geleitet von Grossratspräsident Francesco M. Rappa.

Marcel Briand, der Begegnungsclown mit Fokus auf Menschen mit Demenz, sorgt regelmässig im Grossratssaal für heitere Momente. 

Im Regierungsratszimmer geben die Regierungsratsmitglieder alle halbe Stunde Einblicke in ihren Arbeitsalltag und die Politik des Kantons Bern.

Die Traumdoktoren der Stiftung Theodora bieten Kinderschminken an...

modellieren Ballons und präsentieren ihre farbenfrohe «Kittel-Ausstellung». 

Ein gelungener Abend, der lange in Erinnerung bleibt.

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