Der Regierungsrat hat von der Petition «Rettet das Geburtshaus Luna» Kenntnis genommen. Er hält fest, dass im Kanton Bern die Geburtshäuser ein wichtiges Angebot der stationären Gesundheitsversorgung darstellen. Der Regierungsrat freut sich, dass sich das Geburtshaus Luna nach anfänglichem Zögern dazu entschieden hat, den Kooperationsvertrag mit Schutz und Rettung Bern abzuschliessen. Ein Notfallkonzept, das gewährleistet, dass in der Regel eine ärztliche Interventionsmöglichkeit innerhalb von höchstens 15 Minuten besteht, ist damit wieder vorhanden. Dies ist eine Voraussetzung für die Betriebsbewilligung. Die Forderung der Petition ist damit erfüllt und der Betrieb des Geburtshauses Luna vorerst bis Ende Jahr sichergestellt. Der Regierungsrat hofft, dass das Geburtshaus Luna in der Lage sein wird, auch für 2023 und die Folgejahre einen Kooperationspartner zu finden.
Die Frage, welche Voraussetzungen ein Notfallkonzept für eine stationäre Versorgung von Mutter und Kind in einem Geburtshaus erfüllen muss, wird im Rahmen der Behandlung der Motion 001-2022 «Sachgerechte Anforderungen für Geburtshäuser im Kanton Bern» geprüft. Der Regierungsrat wird zu gegebener Zeit Stellung nehmen.