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23. August 2010
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Von der Sprachheilschule zum Pädagogischen Zentrum für Hören und Sprache

Dezentrale Früherziehung, stationäre Schulung in Münchenbuchsee und berufliche Eingliederung: Die Kantonale Sprachheilschule hat eine neue Strategie mit drei Schwerpunkten und einen neuen Namen. Sie heisst künftig Pädagogisches Zentrum für Hören und Sprache Münchenbuchsee (HSM). Gleichzeitig feiert die Institution das 50-jährige Bestehen des Audiopädagogischen Dienstes. An einer Medienkonferenz mit Regierungspräsident Philippe Perrenoud, Gesundheits- und Fürsorgedirektor, sind die Neuerungen heute Montag (23. August 2010) vorgestellt worden.

«Das Pädagogische Zentrum für Hören und Sprache positioniert sich mit seiner neuen Vision und seinen Angeboten genau dort, wo ich als Gesundheits- und Fürsorgedirektor einen politischen Schwerpunkt meiner Direktion sehe.» Das sagte Regierungspräsident Philippe Perrenoud, Gesundheits- und Fürsorgedirektor des Kantons Bern, anlässlich der Medien-konferenz zur neuen Strategie des Pädagogischen Zentrums für Hören und Sprache in Münchenbuchsee. Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion schafft in mehreren Bereichen Rahmenbedingungen, damit sich Menschen mit einem besonderen Bedarf zu selbst-bewussten Persönlichkeiten entfalten und schliesslich selbstständig und verantwortungsvoll am Bildungssystem, am beruflichen Alltag und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Zudem erfolgt die Bildung, die Unterstützung und die Betreuung wenn immer möglich im vertrauten Umfeld. Erst wenn die Unterstützung in diesem Rahmen nicht ausreichend ist, folgt der Eintritt in eine Spezialschule. Mit der Gründung des Audio-pädagogischen Dienstes hat diese Institution laut Regierungspräsident Philippe Perrenoud in dieser Hinsicht Pionierarbeit geleistet:«Sie hat die integrative Schulung von Kindern und Jugendlichen mit einem besonderen Bedarf ermöglicht.»

Von der Kantonalen Sprachheilschule zum Pädagogischen Zentrum für Hören und Sprache:
Der neue Name der kantonalen Institution in Münchenbuchsee ist Ausdruck einer neuen Strategie, die drei Schwerpunkte hat: die dezentrale Früherkennung und dezentrale Frühförderung, die stationäre Schulung in Münchenbuchsee und die Integration in den Berufsalltag. Die neue Strategie zielt darauf, Hör- und Sprachbeeinträchtigungen so früh wie möglich zu erkennen, das Kind zu fördern und sein Umfeld zu unterstützen. Mit verschiedenen Angeboten können die Kinder so auf den Eintritt in die Regelschule vorbereitet werden. Der vor 50 Jahren gegründete Audiopädagogische Dienst ist der Schlüssel zur integrativen Förderung. Audiopädagoginnen und Audiopädagogen fahren zu Kindern oder Jugendlichen nach Hause, in die Regelschule oder in die Ausbildungsstätte und betreuen die Betroffenen sowie deren Eltern und Lehrpersonen vor Ort.

Für Kinder mit schweren Sprach- und Hörbeeinträchtigungen, die eine spezifische Förderung benötigen, bietet das Pädagogische Zentrum für Hören und Sprache ein stationäres Angebot an. Diese Kinder können in der Regel nach drei Jahren Unterricht in Münchenbuchsee ebenfalls in die Regelschule integriert werden. Ein weiterer Schwerpunkt zielt auf die berufliche Integration von Jugendlichen. Diese Jugendlichen begleitet das Pädagogische Zentrum besonders intensiv mit Hilfsangeboten auf ihrem Weg in die Berufswelt. Praxisnahe Beratungen, Kurse, Fachreferate und Symposien für Eltern, Lehrpersonen, Studierende und weitere interessierte Gruppen und Institutionen runden das Angebot des Pädagogischen Zentrums für Hören und Sprache Münchenbuchsee ab.

Mediendokumentation

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